Okt 7, 2019
Wir erleben in der Praxis: Wunderbar! Und sich sogar im Sinne einer Qualitätssteigerung gut ergänzend!! So erfahren wir als lizensierte Beraterinnen den Einsatz des Online-Steinbeis Unternehmens-Kompetenzchecks. Wir, das sind Sabine Horst, Steinbeis-Beratungszentrum Kompetenzen. Kommunikation. Kulturen., und Isolde Fischer, Steinbeis-Beratungszentrum Ökonomische Unternehmensführung. Die Synergien unserer Expertisen in den Bereichen Führungskompetenzen, Unternehmenskulturen, Interdisziplinarität, Kommunikation und Organisationsentwicklung nutzend haben wir einen erfolgreich erprobten Beratungsansatz auf der Basis des Online-Tools entwickelt.
Ganz im Sinne der Umsetzung unseres Grundverständnisses, mit dem wir Organisationen und Unternehmen sehr persönlich und individuell begleiten. Unsere Coachings und Beratungen richten wir nämlich nach den Prinzipien der Salutogenese aus. Danach verstehen wir folgende menschliche Grundbedürfnisse als Leitlinien transformationaler Führung– auch für das Handeln in Organisationen. Und diese sind somit auch die Leitlinien für unsere Beratungen:
Vor allem der letzte Punkt ist ein kritischer in Beratungen. Vieles, was Sinn macht und verstehbar ist, ist nicht zwangsläufig für Unternehmen handhabbar – und das aus sehr verschiedenen Gründen. Hier MÜSSEN wir die individuellen Gegebenheiten einzelner Unternehmen und Organisationen berücksichtigen.
Der Einsatz des Online-Steinbeis UKC bringt klare Vorteile für die Begleitung von Unternehmensentwicklungen:
Am besten beschreiben wir unser positives Erleben des Einsatzes des UKC anhand zweier Unternehmens-Stories aus unserer Beratungspraxis. Anhand der Beispiele sehen Sie, wie mit einer ganzheitlichen Bestandsaufnahme von Unternehmenskompetenzen online effizient und effektiv eine fundierte Grundlage für eine maßgeschneiderte Beratung geschaffen wird.
Ein Dienstleistungs-Unternehmen mit 15 Mitarbeitenden und geführt von 3 Partnern befindet sich mitten in Zeiten der Digitalisierung. Damit verbunden sind gravierende Veränderungen von Geschäftsfeldern – ein Teil des bisherigen Kerngeschäfts bricht weg. Wachsender Fachkräftemangel und neue Anforderungen an Personal erfordern erstmalig eine strategische Personalentwicklung. In diese Zeit starker Veränderungen fällt zudem die Übergabe des bisherigen Familienbetriebs an eine 3. Generation der Unternehmensführung. Lange Zeit lief die Bearbeitung von Management-Aufgaben zwischen den Partnern – 2 Senioren, 1 Juniorin – ohne große Absprachen gut. Denn jede/-r, mit Leidenschaft und höchstem Engagement dabei, wusste, was er/sie zu tun hat. Dreh- und Angelpunkt aller Leistungen: der Service für die Kunden und deren Zufriedenheit:
Ein solch vertrauensvolles Verhältnis ist lange Jahre und hart erarbeitet und eine sehr wertvolle Ressource. Doch gerade dieses „blinde Vertrauen“ kann zu einem Stolperstein werden. Denn für eine komplexer werdende Arbeitswelt fehlen nämlich oft Instrumente im Management für Kommunikation, Konfliktlösungen, gemeinsame Entscheidungsfindungen, strategische Unternehmensentwicklung etc. Und so entstanden auch in diesem Fall belastende Spannungsfelder. Dies führte zu der Entscheidung, uns als externe Begleitung für eine strategische Zukunftsplanung hinzuzuziehen.
Wir empfahlen zur Gewinnung eines Überblicks und einer Orientierung einen in Aufwand und Prozess überschaubaren Weg in 3 Schritten:
Im Rahmen einer aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderten Kurzberatung konnten wir hierzu zunächst Bedarfe und zukunftsorientierte Fragen ermitteln. Das Ergebnis legte nahe, zunächst eine ganzheitliche Einschätzung der Unternehmenskompetenzen vorzunehmen. Viele Antworten der Partner zeigten sich intuitiv basierend auf langjähriger Erfahrung. Aber durchaus zwischen den Partnern auch nicht einheitlich und aus jeweils begrenzten Perspektiven. So empfahlen wir die Durchführung des Steinbeis Unternehmens-Kompetenzcheck, der sehr effizient (+/-60 Minuten Bearbeitungszeit pro Person), strukturiert mit Grafiken visualisiert einen Überblick schafft.
Wir begleiteten die Einrichtung und Anwendung des Online-Checks, der ein 360-Grad-Feedback zu relevanten Unternehmenskompetenzen in folgenden Ebenen ermöglicht:
Ein ausgewählter, in der Bedarfsermittlung festgelegter Personenkreis – intern (Partner und Mitarbeitende) und extern (Kunden und Dienstleister) – nahm an dem Check teil. Alle Fragen beantwortet, erstellt das UKC-Tool automatisiert eine grafische Darstellung und einen erläuternden Text zu den Ergebnissen.
Diese Visualisierung kann je nach Fragestellung und Zielen unterschiedlich variiert werden: von Einzelrückmeldungen über Gruppierungen (z.B. intern/extern, Kunden/Dienstleister, Führungskräfte/Mitarbeiter …) bis hin zu Gesamtdarstellungen ist nahezu alles möglich. Damit lässt sich eine vielseitig verwendbare Grundlage für die Entwicklung von Strategien schaffen.
Hier das Beispiel für die konsolidierte Gesamtdarstellung mit farbig markierten Einzelrückmeldungen. Die Farben stehen für die verschiedenen Gruppen und ermöglichen eine Differenzierung der Einschätzungen:
Spannend war nun die Frage, wie die Partner diese Ergebnisse bewerten. Nachdem alle Rückmeldungen per Online-Check vorlagen und wir unterschiedliche Gegenüberstellungen visualisiert und den Partnern zur Verfügung gestellt hatten, führten wir zu der Bewertung und Ableitung von Zukunftsperspektiven einen Workshop durch. Dieser war in 2 Teile untergliedert: Im 1. Teil nahmen ausgewählte interne und externe Feedbackgeber zu einer Verständigung über die jeweiligen Perspektiven teil:
Für die Partner brachte diese Verständigung einige Überraschungen. Und die Erkenntnis, dass das Gefühl, „alles“ aufgrund langjähriger Erfahrung zu kennen, sehr trügerisch ist und sogar fehlleitend sein kann. So hatten sie manches noch nicht gesehen. So schätzten die Partner sich und ihr Unternehmen im Vergleich zu den Feedbacks an einigen Stellen deutlich kritischer, an anderen Stellen aber auch um einiges positiver ein. Das interne Feedback war stellenweise ähnlich dem externen, an für die Zukunft erfolgskritischen Bereichen aber gab es große Abweichungen.
Genau diese Dinge schauten sich die Partner von uns begleitet im 2. Teil des Workshops an:
An konkreten Handlungen und Maßnahmen orientiert bildete das Ende des Workshops die Beantwortung folgender Fragen, die sich aus dem Prozess ergaben:
Ein weiteres Beispiel für den erfolgreichen Einsatz des Steinbeis UKC als Modul einer effizienten Begleitung einer Unternehmensentwicklung ist die Übernahme eines Elektrotechnik-Unternehmens. Die beiden Gründer beschlossen altersbedingt, ihr Unternehmen an zwei interne Mitarbeiter und zwei Dienstleister abzugeben. Diese vier werden das Unternehmen als neue Geschäftsführer in die Zukunft führen. Und auch diese Nachfolge steht im Kontext eines sich sehr dynamisch entwickelnden Markts, die die Erweiterung um ein innovatives Geschäftsfeld erfordert. Die vier designierten Nachfolger füllten vorbereitend auf ihre neue Rolle als Geschäftsführer den UKC-Masterscheck aus. In einem gemeinsamen, von Sabine Horst und Isolde Fischer begleiteten Workshop bewerteten sie die Ergebnisse.
Auch in diesem Fall ergaben sich für die Teilnehmer durchaus überraschende Erkenntnisse. Erstmalig z.B. sprachen die Vier – alle mit unterschiedlichen Fachexpertisen und keiner mit Geschäftsführungserfahrung – explizit über einige zentrale Themen, von denen sie vor der Sichtung der Check-Ergebnisse annahmen, im gleichen Verständnis zu sein. Zusammenfassend brachte die gemeinsame Arbeit auf der Basis des Steinbeis UKC Transparenz, Klarheit und Struktur zu:
Zwei sehr unterschiedliche Stories, zweimal der gleiche Aufwand für konkrete Wegfindungen.
Eine überzeugende Energiebilanz im Sinne von Aufwand / Nutzen für die Entwicklung einer Zukunfts-Strategie!