Feb 16, 2020
Im Januar kamen 17 Interessierte aus Unternehmen und Organisationen der Wirtschaft, dem kirchlichen Umfeld, von Bildungsinstitutionen und Selbstständige zu diesem impulsreichen Workshop zum Thema Achtsamkeit zusammen. Überwiegend Personalverantwortliche und Vertreter des Top-Managements, da wir aufgrund aktueller Anlässe strategische Überlegungen in den Vordergrund stellen wollten.
Achtsamkeit und Mindful Leadership lösen als Trendbegriffe unterschiedlichste Assoziationen aus. Unstrittig ist, dass innere Haltungen, Mindset, persönliche und soziale Kompetenzen immer bedeutender werden. Eine Welt geprägt von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität – kurz: VUKA, erfordert Resilienz, die basierend auf Achtsamkeit entwickelt und gefördert werden kann. Achtsamkeit ist jedoch grundsätzlich ergebnisoffen und nicht auf Zielerreichung ausgerichtet. In einer achtsamen Haltung entstehen Räume für Gestaltung, Selbstwirksamkeit und die Entfaltung von Potenzialen. Und diese Entstehung von Räumen zeigt vielfältige Wirkung.
Hierfür lieferte Sabine Horst einen fachlichen Input zum Verständnis von Achtsamkeit und Alexander Hobbach präsentierte einen Impulsbeitrag zu den Erfahrungen mit Mindfulness bei Daimler.
Als Grassroot-Initiative gestartet ist Mindful Leadership nun bei Daimler ein strategisches Programm mit wachsender Nachfrage. Also ein Erfolgsmodell. Spannend war für alle zu erfahren, dass Auslöser für die bewusste Beschäftigung mit Mindfulness bei Daimler das Zusammentreffen verschiedener Entwicklungen war, die sich zu neuen Herausforderungen für die Organisations- und Personalentwicklung entwickelten:
> die Gründung einer neuen Organisationseinheit +
> die Einführung eines agilen Arbeitsmodells +
> digitale Innovationen
Es gab also konkrete Anlässe und Bedarfe, womit wiederum auch ein Rahmen für eine Erfolgsbetrachtung möglich wurde. Deren Entwicklung ist noch im Entwicklungsprozess. Deutlich wurde im auf den Impulsbeitrag folgenden kollegialen Austausch, dass jede Organisation ihren eigenen Weg finden muss. Hilfreich hierfür zeigte sich die Mindfulness Journey, die Alexander Hobbach vorstellte. Differenziert nach den Ebenen und Phasen:
Phasen: Awareness => Desire => Knowledge => Ability => Reinforcement
Ein Schema, das eine Orientierung für ganz unterschiedliche Organisationen bietet, auch wenn die Umsetzung unterschiedlich sein wird.
Mit der Vorstellung und dem Erleben ausgewählter Achtsamkeitstechniken, die unmittelbar in den Alltag integriert werden können, erlebten wir eine Veranstaltung, in der wir nicht nur über Mindfulness geredet, sondern diese auch in einem achtsamen Miteinander gespürt haben. Im abschließenden Feedback hoben alle hervor, dass die an diesem Tag entstandenen Räume beeindruckende und wohltuende Begegnungen ermöglicht haben. Dies habe die Teilnehmenden besonders beeindruckt.
Wenn uns das gelungen ist, dann sind wir dem, wofür Achtsamkeit für uns, für QuinteSentio steht, sehr nahegekommen. Und so freuen wir uns auf eine Fortsetzung dieses Workshops, zu der wir auch weitere Interessierte herzlich einladen, am:
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Dr. Sabine Horst, sabine.horst(at)quintesentio.de
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden an dem Workshop am 16. Januar 2020 im Hospitalhof, die eine so inspirierende Veranstaltung möglich gemacht haben.